Kaum ist der Sommer vorbei zeigt sich der Herbst. Er hüllt die Natur nicht nur in schillernde Farben und spielt Indian Summer, das wäre ja mit Verlaub, bestens zu ertragen, nein, der Herbstwind rüttelt und schüttelt die bunt gefärbten Blätter von den Bäumen. Und da liegen sie. Jetzt hat es auch noch drauf geregnet und ich höre draußen ein PfschtPfschtPfscht. Es ist das Geräusch der eifrigen Besen. Nein in Wirklichkeit der eifrigen Nachbarn, die schon vor dem Aufstehen die Gehsteige und das Floss von den Blättern befreien. Wir sind eine sehr ordentliche Straße. Alle, nur wir nicht, halten die Straße so sauber wie die Wohnung. In der Straße gegenüber wird die Kehrpflicht mittels Laubsauger noch viel ernster und unendlich lauter betrieben. Mit der Ruhe ist es eh vorbei, rücke ich also auch dem Laub zu Leibe. Wahre Laubberge türmen sich vor uns auf. Wohin damit? Dem Nachbarn in den Garten kippen geht nicht, er steht ja direkt neben mir, also in die Tonne? Die ist schon voll. Eine Anzeige aufgeben? Säckeweise herrlich bunt gefärbtes Herbstlaub abzugeben? So wird das nix. Ich rufe den Nachbarn mit dem Laubsauger zu: Kannst du mal das Laub von den Bäumen saugen? Und ich meine es wörtlich: Entlauben! Damit hat er dann ein Problem
Herzlichst Eure Bernadette Heim
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